Biographie

1888–1913 1914–1918 1919–1924 1925–1932 1933–1945 1946–1954 1955–1972

Bei dieser Biographie handelt es sich um eine mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Dominik Bartmann geringfügig veränderte und aktualisierte Version dieses Textes aus dem Katalog „Magnus Zeller. Entrückung und Aufruhr“ zur gleichnamigen Ausstellung der Stiftung Stadtmuseum Berlin 2002/03.

1888 August Geburt von Herbert Magnus Friedrich Zeller als Sohn des Pfarrers Friedrich Samuel Zeller (1860-1909) und seiner Ehefrau Emma Helene, geb. Breuning (1866-1958), in Biesenrode bei Mansfeld. Geschwister: Cornelia Zeller (1889-1966), spätere Ehefrau von Wolfgang Heine (1861-1944), Preußischer Minister der Justiz 1918-1919 und des Innern 1919-1920, SPD; Dr. med. Wilfried Zeller (1891-1960), Dr. med. Wolfgang Zeller (1893-1967), Komponist
~1902 Versetzung des Vaters nach Magdeburg
~1906 Versetzung des Vaters nach Zehlendorf bei Berlin. Nach Beendigung der Schule autodidaktische Malversuche. Durch Vermittlung des mit der Familie Zeller verwandten Malers Reinhold Lepsius Vorstellung bei Lovis Corinth
1908 Eintritt in die Studien-Ateliers für Malerei und Plastik in Charlottenburg als Schüler von Corinth; Freundschaft mit Klaus Richter
1911 Mit Richter Einrichtung eines Ateliers in der Elsässer Straße (heute: Torstraße) in Berlin. Vermittlung eines Stipendiums der Hochschule für die bildenden Künste in Charlottenburg durch Arthur Kampf und Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau
1912 Von nun an regelmäßig Teilnahme an den Ausstellungen der Berliner Secession bis zu deren Auflösung und kurzfristiger Neugründung (1933). Verlobung mit Marie Zimmermann, Fotografie-Studentin an der Lette-Schule in Schöneberg und Tochter des Amtsgerichtsrates Carl Zimmermann aus Blomberg/Lippe. Ab September bis Sommer 1913 mit Richter in Paris (Wohnung: XIV, 15 Rue Delambre); Bekanntschaft mit Jules Pascin. Kollektivausstellungen im Kunstsalon Wolfsberg in Zürich und im Salon Paul Cassirer in Berlin

Werke: Maskenball (G 1912-3), Dornenkrönung (G 1912-11), Kreuzigung (G 1912-2), Franziskus (G 1912-8), Kampf um die Leiche des Patroklus (G 1912-9)

1913 Mitglied der Berliner Secession und im Verein Berliner Künstler (VBK)

Werke: Der arme Lazarus (G 1913-2), Porträt Klaus Richter in Paris (G 1913-3)