Biographie

1888–1913 1914–1918 1919–1924 1925–1932 1933–1945 1946–1954 1955–1972
1933 Wahl in den Vorstand der Berliner Secession. Anfangs Kooperation mit der nationalsozialistischen Kulturpolitik; Mitglied im Kampfbund für deutsche Kultur, Delegierter beim Reichswirtschaftsbund bildender Künstler. Anlässlich einer Haussuchung bei Arnold Zweig vermutlich Beschlagnahme von Exemplaren oder Einzelblättern des Mappenwerkes „Entrückung und Aufruhr”

Werke: Harzbauer Worch (G 1933-5)

1934 Im Sommer wieder in Friesdorf/Harz. Ablehnung des Ankaufs des Gemäldes Volksredner durch Joseph Goebbels für das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Weigerung, sich an einer von Alfred Rosenberg geplanten Ausstellung „Auslese“ zu beteiligen. Kollektivausstellung in der Galerie Gurlitt in Berlin

Werke: Selbstbildnis mit Nanne und Hebo (G 1934-3), Kinderwagen mit Ziege (G 1934-5)

1935 Im Frühjahr Aufenthalt in Kallmünz an der Naab unweit von Regensburg. Rom-Preis der Berliner Akademie: November (bis Juli 1936) in der Villa Massimo; auf der Hinreise Aufenthalt am Walchensee und Besuch von Verona, zwischendurch Florenz. 15. Oktober Vorwurf einer „der Gegenwart fremden, seelisch krankhaften Grundhaltung“ im Völkischen Beobachter. Zurückweisung der angetragenen Mitgliedschaft in der NSDAP durch den Künstler

Werke: Werke: Stier (G 1935-6), Via Massimo (G 1935-8)

1936 Im Frühjahr Besuch von Neapel und Ischia; dreiwöchige Reise nach Griechenland. Teilnahme an der 5. Jahresausstellung der Stipendiaten der Deutschen Akademie in der Villa Massimo. Ab Dezember Atelier in Berlin-Schöneberg, Nollendorfplatz 9

Werke: Akt in Rom (A 1936-1), Griechische Eselreiterin (G 1936-6)

1937 Im Frühjahr Reise nach Oberau bei Garmisch zum Bruder Wolfgang sowie nach Kallmünz. Im Juli Bezug des Wohnhauses mit Atelier in Caputh bei Potsdam, Scherlerstraße (heute: Geschwister-Scholl-Straße) 4

Werke: Perugia (G 1937-1)

1938 Anfang des Jahres in Oberau. Kollektivausstellung im Kunstverein Göttingen. Beginn des im Geheimen entstehenden antifaschistischen Werkes

Werke: Zukunftslandschaft II (50 Jahre danach) (G 1938-1), Einzug in den Hades (A 1938-1), Der totale Staat (Der Hitlerstaat) (G 1938-5)

1939 Im Frühjahr in Kallmünz. 19. November Geburt des Sohnes Conrad
1940

Werke: Ruhe auf der Flucht nach Ägypten (G 1940-2)

1941 Im Frühjahr in Oberau. Scheitern verschiedener Reisepläne, so mit Karl Vollpracht nach Italien, aufgrund des Krieges (ebenso im Folgejahr). Mit Künstlern der Secession Kollektivausstellung in einer Kunsthandlung in der Augsburger Straße in Berlin-Charlottenburg
1942 Juni Besuch von Karl Schmidt-Rottluff in Caputh. Von der Abteilung Kurmark der Kunstkammer in der Reichskulturkammer vorübergehend als „entartet“ geführt

Werke: Christus in der Welt (Mein Reich ist nicht von dieser Welt) (G 1942-4)

1944 Im Sommer in Blomberg und Detmold bei Karl Vollpracht. November Abordnung zum Volkssturm

Werke: Staatsbegräbnis (G 1944-1)

1945 Juni Gründung der Antifa Ortsgruppe Caputh. 1. Oktober Eintritt in die SPD; ab 1946, durch die zwangsweise Vereinigung mit der KPD in der Sowjetischen Besatzungszone, Mitglied der SED. Weihnachtsdekorationsarbeiten für den im Caputher Schloss residierenden sowjetischen Kommandanten. Beginn der Mitarbeit im Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands; Teilnahme an dessen Ausstellungen

Werke: Ruinen (Gespenster) (G 1945-4)